Klin Monbl Augenheilkd 2022; 239(03): 304-307
DOI: 10.1055/a-1241-4521
Der interessante Fall

Unilaterale makuläre Pigmentepithelunregelmäßigkeiten bei einem 38-jährigen Patienten – „Akute retinale Pigmentepitheliitis“

Unilateral Irregularities in the Macular Pigment Epithelium in a 38-Year-Old Patient – “Acute Retinal Pigment Epitheliitis”
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar
,
Ursula Löw
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar
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Fabian Norbert Fries
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar
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Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar
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Alaa Din Abdin
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar
› Institutsangaben

Hintergrund

Die akute retinale Pigmentepitheliitis (ARPE), auch bekannt als Morbus Krill, wurde erstmals 1972 beschrieben. Es ist eine seltene, idiopathische, selbstlimitierende Erkrankung des retinalen Pigmentepithels (RPE) der Makula, die typischerweise junge Erwachsene in der 2. – 4. Lebensdekade betrifft [1]. Sie beginnt mit der plötzlichen Herabsetzung der zentralen Sehschärfe, die mit Metamorphopsien oder Skotomen assoziiert sein kann. Eine intraokulare Entzündung ist nicht nachweisbar, obwohl eine inflammatorische Genese vermutet wird. Die Fovea zeigt einen stumpfen Reflex mit kleinen, braunen oder grauen Flecken auf der Höhe des RPE. Die Läsionen erscheinen 1 – 2 Wochen nach dem Beginn der Symptome [2], [3], [4]. Das Ausmaß der meist unilateralen Visusminderung steht in keinem Verhältnis zu den minimalen klinischen Befunden.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 19. Juni 2020

Angenommen: 04. August 2020

Artikel online veröffentlicht:
09. Oktober 2020

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