Dialyse aktuell 2022; 26(02): 60-61
DOI: 10.1055/a-1681-3059
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Maßnahmen zur Trendwende in Richtung Heimdialyse laufen

Interview mit DGfN-Präsident Professor Pavenstädt
Ralph Hausmann

In Deutschland ist im internationalen Vergleich die Heimdialyse stark unterrepräsentiert. Wie die MAU-PD-Studie [1] ermittelte, erhalten von den ca. 80 000 dialysepflichtigen Personen nur etwa 6 % eine ambulante Peritonealdialyse (PD). Damit bildet Deutschland das Schlusslicht in Europa. Zu den Ursachen kommen die Studienautoren zu dem Schluss, dass die niedrige Rate auf einer über viele Jahre gewachsene Benachteiligung des Verfahrens beruht. Hinzu kämen Ausbildungsdefizite bei Nephrologinnen und Nephrologen sowie eine unzureichende Information der Patientinnen und Patienten. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) hat reagiert und einen 10-Punkte-Plan zur Stärkung der Heimdialyse erarbeitet [ [ 2 ] ]. Dazu nimmt Prof. Dr. Hermann-Joseph Pavenstädt, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Münster und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), in einem Interview Stellung.



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Article published online:
14 March 2022

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