Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2024; 21(03): 191-193
DOI: 10.1055/a-2271-2618
Aktuelle Studienprojekte

Die BETTER-CARE-Studie: Bedarfsadaptierte und individualisierte Versorgung von Patient*innen nach der Therapie von primärem Brustkrebs

Anna Horn
,
Armin Bauer
,
Harald Baumeister
,
Sara Y. Brucker
,
Thomas M. Deutsch
,
Peter U. Heuschmann
,
Klemens Hügen
,
Rüdiger Pryss
,
Andrea Szczesny
,
Achim Wöckel
Preview

Studienhintergrund

Die steigende Anzahl der Patient*innen in der Brustkrebs-Nachsorge geht mit einem steigenden langfristigen Unterstützungsbedarf einher [1] [2] [3]. Neben somatischen Nebenwirkungen spielen psychische Belastungen wie die Angst vor einem Rezidiv in der Nachsorge eine große Rolle [4] [5] [6] [7] [8]. Im Rahmen der AWMF-S3-Leitlinie und der Entwicklung von „Cancer Survivorship Programmes“ wird eine bedarfs- und risikoadaptierte Nachsorge nach Abschluss der Primärbehandlung empfohlen, was aufgrund des erschwerten digitalen Austauschs zwischen ambulanten Versorgern und Brustkrebszentren eine Herausforderung darstellt [9] [10] [11]. Feste Zeitintervalle im derzeitigen Nachsorgesystem können dazu führen, dass Hochrisiko-Patient*innen mit Nebenwirkungen und Spätfolgen der aggressiven Therapien nicht ausreichend versorgt werden und die Lebensqualität von Niedrigrisiko-Patient*innen beeinträchtigt wird [12] [13]. Um diese Lücken zu schließen, wird das Programm „Bedarfsadaptierte und individualisierte Versorgung von Patient*innen nach der Therapie von primärem Brustkrebs“ (BETTER-CARE: BrEasT cancer afTER-CARE follow-up and programme) derzeit als komplexe Interventionsstudie in Deutschland erprobt.



Publication History

Article published online:
13 September 2024

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