Pharmacopsychiatry 1974; 7(5): 237-247
DOI: 10.1055/s-0028-1094428
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Lithium-Therapie der Zyklothymie

K. Best, M. Kastner
  • Universitäts-Nervenklinik und Poliklinik Bonn-Venusberg (Direktor: Prof. Dr. H.J. Weitbrecht)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Januar 2009 (online)

Zusammenfassung

20 Patienten, die in den Vorjahren wenigstens 2 oder mehr Phasen im Rahmen einer manischdepressiven Erkrankung durchgemacht hatten, wurden in Form einer Dauermedikation mit Lithiumacetat behandelt. Es handelte sich im einzelnen um 16 bipolar verlaufende, 2 monopolar verlaufende sowie um 2 schizoaffektive Mischpsychosen. Der Beobachtungszeitraum reichte von einem halben Jahr bis zu 3 Jahren.

In dieser vorläufigen Studie wurde ein deutlicher Effekt bei den bipolaren und bei den monopolaren Verläufen gesehen. Auch die sogenannten Mischpsychosen sprachen gut auf die Medikation an. Nur weitere Untersuchungen können die Rolle des Lithiums in der Behandlung affektiver Störungen klären.

Summary

20 patients who had suffered at least two episodes or more of manic-depressive disorder in the years before, were treated with lithium acetate in maintenance therapy: In detail, 16 suffering from recurrent manic-depressive disorder, bipolar type; two recurrent endogenous depressions (unipolar type); and two schizoaffective disorders.

In this provisional report about an observation period up to three years, evident results were found in the bipolar and monopolar types of manic-depressive disorder.

The so-called schizoaffective psychoses responded well Only further studies can determine more definitely the status of lithium in the treatment of effective disorders.

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