Thorac Cardiovasc Surg 1959; 7(3): 304-325
DOI: 10.1055/s-0028-1101385
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Ein neues Prinzip der Durchführung des extracorporellen Kreislaufs

E. C. Yasargil
  • Chirurgischen Universitätsklinik Basel (Direktor: Professor R. Nissen)
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Die extracorporelle Zirkulation wird als ein in vier Phasen überblickbarer und passiver Vorgang aufgefaßt. Sie ist am zweckmäßigsten nach dem neu beschriebenen Prinzip „künstlich erhöhtes Gesamtblutvolumen im Organismus, kombiniert mit High-flow” durchführbar. Dieses bietet gegenüber den bisher praktizierten „Low-flow”- und „High-flow”-Methoden gewisse Vorteile.

Die Wichtigkeit der Kapillarzirkulationszeit, der Kontinuität des venösen Abflusses und dessen Volumenmessungen werden hervorgehoben. Sie scheinen über die Zirkulationsverhältnisse im Gewebe selbst bzw. über den Gasaustausch den besten Aufschluß geben zu können.

Zur Durchführung einer solchen Zirkulation wird eine neue Konstruktion beschrieben: die Möglichkeit, am venösen Strom das Volumen und dessen Veränderungen (von beiden Vv. cavae auch getrennt durchführbar) an diesem Apparat kontinuierlich und direkt verfolgen zu können, erleichtert die Gestaltung der Zirkulation.

Überdies können dadurch das Blutvolumen im Organismus sowie das Minutenvolumen am arteriellen Schenkel auf erforderlichen Werten stets konstant gehalten werden, wobei das Volumen im Apparat selbst unverändert bleibt.

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