Rofo 2009; 181(12): 1185-1187
DOI: 10.1055/s-0028-1109669
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Epulis – Eine seltene kongenitale Malformation

T. Vag, R.-D. Bader, H.-J. Mentzel
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Publikationsverlauf

eingereicht: 27.4.2009

angenommen: 15.7.2009

Publikationsdatum:
12. August 2009 (online)

Einführung

Der kongenitale Granularzelltumor ist ein sehr selten auftretender benigner Tumor des Nasen-Rachen-Raumes, der vorwiegend bei weiblichen Neugeborenen beobachtet wird (Olson JL et al., J Craniofac Surg 2005; 16: 161 – 164). Synonyme sind Epulis oder nach dem Erstbeschreiber im Jahre 1871 Neumann-Tumor. Histologisch besteht der Tumor aus großen irregulär geformten Zellen mit granulärem Zytoplasma. Die Tumorentität hat somit eine starke Ähnlichkeit zum Graunularzelltumor des Erwachsenen (Ugras S et al., Pathol Int 1999; 47: 627 – 632). Die Therapie des Tumors besteht in der prompten chirurgischen Exzision, da dieser zu einer Beeinträchtigung der Respiration sowie Nahrungsaufnahme führen kann (Kim YD et al., Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod 2008; 106: 743 – 748). Im vorliegenden Fall berichten wir über die multimodale bildgebende Diagnostik der Epulis bei einem Säugling.

Dr. Tibor Vag

Friedrich-Schiller-Universität Jena

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