Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(38): 1245-1247
DOI: 10.1055/s-0028-1117650
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die prophylaktische Anwendung von Prostigmin zur Bekämpfung des postpunktionellen Meningismus

N. Moschik de Reya
  • Psychiatrisch-Neurologischen Klinik der Universität Graz (Vorstand: Prof. Dr. W. Holzer)
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Publication Date:
29 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Eingangs wird an Hand der Literatur auf die Häufigkeit des postpunktionellen Meningismus hingewiesen. Auf Grund eigener Untersuchungsreihen wird sodann die Wirksamkeit vorbeugender Gaben von Prostigmin zur Bekämpfung des postpunktionellen Meningismus herausgestellt und versucht, den Wirkungsmechanismus dieser Prostigmin-Prophylaxe zu erklären. Abschließend wird im Hinblick auf die Ergebnisse von Liquordruckmessungen unter Prostigmin-Wirkung eine reaktive Liquorhypertension als wesentliche Ursache des Meningismus angenommen. Die besondere Anfälligkeit vasovegetativ Stigmatisierter für die postpunktionellen Beschwerden und die gute Verträglichkeit der Lumbalpunktion bei Fällen von Tabes und progressiver Paralyse werden mit dieser Theorie in Einklang zu bringen versucht.

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