Dtsch Med Wochenschr 1950; 75(17): 589-590
DOI: 10.1055/s-0028-1117941
Gesundheitsfürsorge und Arbeitsmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Vergleichende Untersuchungen zum Nachweis von Typhus- und Paratyphus - Bazillenträgern mittels Rektalabstrichen durch Diphtherietupfer

K. Schlirf, H. Hoheiser
  • Landeshygieneinstitut Oldenburg (Leitender Arzt: Med.-Rat Dr. med. habil. K. Schlirf)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Durch die Verwendung des Di-Tupfers in der oben beschriebenen Weise für die Entnahme verdächtigen Materials zur Untersuchung auf Erreger der Typhus-Paratyphus-Enteritis- und Ruhrgruppe ist, auf Grund der hier gemachten Feststellungen, der gleiche Erfolg wie bei der üblichen Einsendung von Stuhlproben im Stuhlversandgefäß zu erwarten. Es sollte daher der Di-Tupfer für die Anfertigung von Rektalabstrichen und die Entnahme geringer Stuhlmengen in viel größerem Umfange verwendet werden als bisher. Zur Vermeidung von Unterschiebungen kommt bei amtlichen Untersuchungen die hier geschilderte Methode für die Gesundheitsämter in erster Linie in Frage. Sie kann aber auch gleichzeitig dem Praktiker als ärztliche Sofortmaßnahme bei Krankheitsverdacht empfohlen werden.

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