Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(3): 104-106
DOI: 10.1055/s-0028-1124267
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Minimaldosierung bestrahlter Substanzen für die Rachitisprophylaxe

Ph. Bamberger - Oberarzt der Klinik
  • Aus der Universitäts-Kinderklinik in Greifswald. (Direktor: Prof. Degkwitz.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

Gesicherte Erfahrungen, welche Ergosterindosen längere Zeit gefahrlos zu prophylaktischen Zwekken verabreicht werden können, bietet das langjährige Massenexperiment mit der Lebertranprophylaxe. Auf dieser Erfahrungsbasis ist die Dosierung bestrahlter Substanzen für die Rachitisprophylaxe aufzubauen. Mit den auf dem deutschen Markt erscheinenden genuinen Handelslebertranen werden bei der gebräuchlichen prophylaktischen Dosierung œ—1 klinische Einheit aktivierten Ergosterins verabreicht. Diese Dosierung erwies sich mit der Lebertranprophylaxe und bei der Verwendung bestrahlten Ergosterins prophylaktisch als ausreichend. Es wird der Vorschlag gemacht, für sämtliche im Handel befindliche Antirachitika den Standardisierungszwang einzuführen, und Mittel, deren Ergosterinkonzentration nach oben hin aus der Größenordnung des Lebertrans herausfällt, dem Rezeptzwang zu unterwerfen.

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