Dtsch Med Wochenschr 1907; 33(48): 1984-1986
DOI: 10.1055/s-0029-1189121
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Akute Leukämie und Streptococcensepsis

Hermann Eppenstein - Sekundärarzt
  • Aus der I. Medizinischen Abteilung des Allerheiligen-Hospitals in Breslau. (Primärarzt: Prof. Dr. R. Stern.)
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Publication Date:
01 August 2009 (online)

Zusammenfassung

In einem Falle akuter lymphatischer Leukämie wurden intra vitam aus dem Blute, post mortem aus Milz, Lymphdrüsen und Knochenmark Streptococcen in Reinkultur gezüchtet. Wahrscheinlich handelte es sich hier um eine sekundäre septische Infektion.

Die isolierten weißen Blutkörperchen und das Knochenmark dieses Falles zeigten keine verdauende Wirkung auf Gelatine oder Blutserum. Da hier die „großen Lymphocyten” die Hälfte aller weißen Blutkörperchen bildeten, so spricht dieser Befund gegen die von anderer Seite geäußerte Vermutung, daß die großen Lymphocyten der akuten Leukämie Träger eines proteolytischen Fermentes wären.

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