Dtsch Med Wochenschr 1912; 38(30): 1412-1413
DOI: 10.1055/s-0029-1189684
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber eine Fehlerquelle bei Anwendung der Phenolphtalin-Blutprobe

Bernhard Vas - Vorstand des Laboratoriums
  • Aus dem Laboratorium der Poliklinik in Budapest
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei Gebrauch von Phenolphtalein enthaltenden Abführmitteln (Purgotabletten etc.) kann bei Anwendung der Phenolphtalinprobe durch den Phenolphtaleingehalt des Kotes Blut vorgetäuscht werden. Es ist daher angezeigt, vor Anstellung der Probe sich von der Abwesenheit des Phenolphtaleins im Kote zu überzeugen. Eine durch Hinzufügen einiger Tropfen Lauge zum Aetherextrakt des Kotes entstandene Rötung, welche auf Essigsäure verschwindet, spricht für das Vorhandensein von Phenolphtalein.

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