PiD - Psychotherapie im Dialog 2012; 13(4): 73-76
DOI: 10.1055/s-0032-1321411
Aus der Praxis
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Entwicklung eines integrierten tagesklinischen Behandlungspfades

Juliane  Dohren, Rüdiger  Münzer
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Publication Date:
04 December 2012 (online)

Zusammenfassung

Seit Mitte 2011 entwickelt die Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen des Pfalzklinikums in Klingenmünster auf einer Station ein integriertes tagesklinisches Behandlungsangebot. Noch ist die Zahl der PatientInnen auf sechs Plätze begrenzt. Mit dem tagesklinischen Angebot wurde eine Lücke zwischen vollstationärer und ambulanter Behandlung geschlossen, die in den vergangenen Jahren vielen suchtmittelabhängigen PatientInnen zum Verhängnis wurde. Die tagesklinische Behandlung ergänzt das vollstationäre und ambulante Angebot für PatientInnen, die nach der Entlassung aus der vollstationären Behandlung in die häusliche Umgebung noch eine intensive und tagesstrukturierende Behandlung brauchen. Die tagesklinische Behandlung befindet sich in der Anfangsphase der praktischen Umsetzung. Nach einem Jahr ist eine Evaluation vorgesehen, deren Ergebnis Hinweise für weitere Entwicklungsschritte geben kann.

Literatur

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1 Verordnung über Maßstäbe und Grundsätze für den Personalbedarf in der stationären Psychiatrie (Psychiatrie-Personalverordnung – Psych-PV) vom 18. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2930), durch Artikel 4 der Verordnung vom 26. September 1994 (BGBl. I S. 2750) geändert.

Dipl.-Psych. Juliane Dohren

Pfalzklinikum

Weinstraße 100

76889 Klingenmünster

Email: juliane.dohren@pfalzklinikum.de

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