Laryngorhinootologie 2013; 92(11): 759-760
DOI: 10.1055/s-0033-1351264
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Adenotomie, Parazentese und Paukendrainage: Was ist zu beachten bei einem Kind mit Hyperekplexie

Adenoidectomy, Myringotomy and Timpani Drainage: What to Consider in a Child with Hyperekplexia
F. Bast
,
C. von Heymann
,
H. Olze
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

eingereicht 15. Mai 2013

akzeptiert 18. Juni 2013

Publikationsdatum:
14. August 2013 (online)

Falldarstellung

Wir berichten über einen 3-jährigen, frühgeborenen Jungen (33 + 1 SSW), welcher unter einer klinisch und genetisch gesicherten Hyperekplexie leidet. Bereits in der 47. Lebensminute erfolgte aufgrund eines damals noch unklaren Laryngospasmus eine Notfallintubation. Seit dem 26. Lebenstag besteht eine Dauermedikation mit Clonazepam (aktuell 3×0,3 mg). Aufgrund vergessener Medikamenteneinnahme war es seitdem zu weiteren 2 Krampfanfällen mit der Notwendigkeit einer Intubation gekommen. Der kleine Junge ist in regelmäßiger neurologischer, pädiatrischer und pädaudiologischer Betreuung. Bereits im vierten Lebensmonat wurde unter Sedierung mit Chloralhydrat eine Ableitung der frühen, akustisch evozierten Potenziale (FAEP) durchgeführt. Hier zeigten sich beidseits regelgerechte Latenzen mit der Hörschwelle im Normbereich der Messmethode.