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DOI: 10.1055/s-0038-1641315
Embolisation der Prostataarterien mit sphärischen, Polyzene ummantelten Hydrogelpartikel der Größe 250 µm: kurz- und mittelfristige Ergebnisse
Publication History
Publication Date:
17 April 2018 (online)
Zielsetzung:
Diese prospektive, nicht-randomisierte Studie evaluierte die kurz- und mittelfristigen Ergebnisse und Komplikationen der Embolisation der Prostataarterien (PAE) mit sphärischen, Polyzene ummantelten Hydrogelpartikel der Größe 250 µm.
Material und Methoden:
In die Studie wurden 30 konsekutive Patienten mit moderat bis starken Symptomen des unteren Harntrakts und refraktärer medikamentöser Therapie eingeschlossen. Als technischer Erfolg wurde die Embolisation von mindestens einer Prostataarterie gewertet. Der International Prostate Symptom Score (IPSS), die Quality of Life (QoL), maximaler Harnfluss (Qmax), Restharnvolumen, das Prostatavolumen, der PSA Wert und der International Index of Erectile Function (IIEF-EF) wurden zu den Zeitpunkten baseline, 1, 3 und 6 Monaten und die Komplikationen standardisiert 1 Woche und 6 Monate nach der PAE erhoben.
Ergebnisse:
Die PAE war technisch erfolgreich in 90% (27/30) der Patienten. Der kumulierte klinische Erfolg (IPSS < 18 & Abnahme > 25% & QoL < 4 & Abnahme ≥1 &/oder Qmax ≥12 ml/s & Erhöhung des Qmax ≥3,0 ml/s) betrug 59% (16/27), 63% (17/27), 74% (20/27) nach 1, 3 und 6 Monaten. Der IIEF-EF war im Verlauf statistisch nicht signifikant unterschiedlich (p = 0,59 – 0,88) und betrug zur baseline und nach 6 Monaten im Median 10,5. An Komplikationen traten ausschließlich direkt nach der PAE urethrale Parästhesie (5/27), urethrale Blutung (1/27), rektale Blutung (1/27), Zystitis (1/27), Parästhesie des Penis (1/27) und ein Postembolisationssyndrom (1/27) auf.
Schlussfolgerungen:
Die PAE mit sphärischen, Polyzene ummantelten Hydrogelpartikel der Größe 250 µm führt nach 6 Monaten zu einem guten klinischen Erfolg bei geringer Komplikationsrate.