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DOI: 10.1055/s-0041-1723186
Beurteilung von MRT basierten simulierten CT ähnlichen Bildern und rekonstruierten Röntgenbildern der Schulter im Vergleich zu der konventionellen Röntgendiagnostik.
Zielsetzung Beurteilung der diagnostischen Wertigkeit von MRT basierten simulierten CT ähnlichen Bildern und rekonstruierten Röntgenbildern im Vergleich zu der konventionellen Röntgendiagnostik bei Patienten mit Verdacht auf eine Verletzung der Rotatorenmanschette.
Material und Methoden Bei 23 Patienten mit V. a. eine Verletzung der Rotatorenmanschette (Durchschnittsalter 52.2 ± 18 Jahre) erfolgte eine 3-Tesla MRT Bildgebung der Schulter inklusive einer 3D – T1 gewichteten Gradienten-Echo-Sequenz aus welcher invertierte CT-ähnliche Bilder generiert wurden. Anschließend wurde der Kontrast der invertierten MRT Bilder verstärkt und mit Hilfe eines Strahlenkegel-Projektions-Algorithmus röntgenähnliche Projektionsbilder generiert. Übereinstimmung der Projektionen und Bildqualität wurde anhand einer 4-Punkte Likert-Skala von zwei erfahrenen Radiologen bewertet. Als klinische Messwerte wurden der acromiohumerale Abstand (AHA) und „critical shoulder angle“ (CSA) bestimmt. Degenerative Veränderungen und Akromionkonfiguration wurden semi-quantitativ mittels Samilson-und Bigliani-Klassifikation gemessen.
Ergebnisse MRT basierte simulierte Röntgenbilder waren gleichwertig zu den konventionellen Röntgenbildern mit einer exzellenten inter- sowie intrareader Übereinstimmung (κ = 0.69 – 1.00 und κ = 0.65 – 0.85). Die Bildqualität wurde als gut bis exzellent bewertet. Zudem zeigte sich eine wesentliche Übereinstimmung der diagnostisch relevanten Merkmale auf den simulierten Röntgenbildern im Vergleich zu den konventionellen Röntgenbildern (CSA, Mittelwert±Standardabweichung (SA) 33 °±3.3 °, κ = 0.84 und 0.69; AHA, Mittelwert±SA, 11.8 mm ± 1.9 mm, κ = 0.95 und 0.60; Samilson-score, κ = 0.77 und 0.77; Bigliani-score, κ = 0.83 und 0.67).
Schlussfolgerungen Die Darstellung und Beurteilung von diagnostisch relevanten Merkmalen des Schultergelenks ist auf MRT basierten CT-ähnlichen Bildern sowie simulierten Röntgenbildern möglich und vergleichbar mit der konventionellen Röntgendiagnostik jedoch ohne jegliche Strahlenbelastung.
Publication History
Article published online:
11 May 2021
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