CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S132-S133
DOI: 10.1055/s-0041-1727994
Poster
Otologie / Neurotologie / Audiologie

Das Gehörganscholesteatom – Eine prospektive Studie aus der Praxis

B Scheffler
1   HNO Praxis Dr. Scheffler, Rietberg
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Das Gehörgangscholesteatom ist eine seltene Erkrankung des äußeren Gehörgangs. Üblicherweise wird eine operative Therapie empfohlen.

In einer ländlichen HNO Praxis wurden im Zeitraum von 11’2015 bis 11’2016 prospektiv alle Patienten mit der Diagnose Gehörgangscholesteatom erfaßt. Die Daten wurden hinsichtlich Geschlecht, Alter, Seite, Therapie und potentiellen Risikofaktoren ausgewertet.

Es konnten 33 Patienten mit insgesamt 45 betroffenen Ohren eingeschlossen werden. Anamnestisch gab es bei keinem Patienten frühere Ohreingriffe. Frauen sind doppelt so häufig betroffen als Männer, das Durchschnittsalter beträgt 63 Jahre. Es gibt keine Seitenpräferenz, in 1/3 der Fälle sind beide Seiten betroffen. 10 %  der Patienten waren unter Bisphosphonattherapie, 6 %  hatten eine Schädelbestrahlung. 94 %  wurden konservativ behandelt, 2 Patienten (6 % ) mussten einer Operation zugeführt werden.

Die Studie bestätigt Bisphosphonate als einen relevanten Riskofaktor. Entgegen anderen Veröffentlichungen zeigt sich, daß eine konservativ pflegerische Therapie eine sichere Alternative zur Operation sein kann.

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Article published online:
13 May 2021

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