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DOI: 10.1055/s-0041-1728025
Cochlea Implantation bei chronischer Mittelohrentzündung
Einleitung Die Cochlea Implantation ist eine sichere und standardisierte Operation, wenn die Situation im Mittelohr und Gehörgang regelrecht ist. Bei simultaner chronischer Otitis media oder nach stattgehabter Anlage einer Radikalhöhle sind die Bedingungen für eine langfristig stabile und entzündungsfreie Versorgung mit einem Hörimplantat problematisch. In diesen Fällen hat sich uns die subtotale Petrosektomie bewährt, um die chronisch entzündeten Mittelohrräume abzuschotten.
Material und Methoden Retrospektive Analyse der Patienten mit chronischer Mittelohrentzündung, die im Vorfeld eine subtotale Petrosektomie erhalten haben.
Ergebnisse An unserer Klinik wurden 26 Patienten mit dieser Technik versorgt. Dabei wurde 25-mal die Petrosektomie im Vorfeld und die Implantation nach etwa 6 Monaten durchgeführt. Bei einem Patienten mit komplexer Felsenbeinfraktur und drohender Obliteration erfolgte das Vorgehen einzeitig. Wir beobachteten mehrmals Wundheilungsstörung am Gehörgang; eine Implantatextrusion trat nicht auf.
Schlussfolgerung Diese Vorgehensweise ermöglicht auch bei anatomisch oder entzündungstechnisch problematischen Verhältnissen eine sichere Versorgung mit einem Cochlea Implantat.
Poster-PDF A-1725.pdf
Publication History
Article published online:
13 May 2021
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