Ultraschall Med 2005; 26 - OP068
DOI: 10.1055/s-2005-917349

MESSUNG DES FETALEN NASENKNOCHEN MITTELS 2D UND 3D SONOGRAPHIE

C Welter 1, E Merz 1
  • 1Gynäkologie und Geburtshilfe, Krankenhaus Nordwest, Frankfurt, Germany

Problemstellung: Die korrekte Messung des fetalen Nasenknochens im Rahmen des NT-Screening ist auch für den geübten Ultraschaller aufgrund ungünstiger Kindslage oder eingeschränkter Untersuchungsbedingungen oftmals ein langwieriges und schwieriges Unterfangen.

Methoden: Mithilfe einer vergleichenden prospektiv randomisierten Studie an 105 Patientinnen, die sich dem NT-Screening Programm unterzogen, sollten Vor- und Nachteile der 2D versus der 3D Sonographie bei der Messung des fetalen Nasenknochens beurteilt werden. Die Untersuchungen wurden von 2 Untersuchern transvaginal bzw. transabdominal mittels eines Voluson 730 Expert, GE Medical Systems, durchgeführt. Beide Methoden wurden hinsichtlich Untersuchungszeit und -qualität miteinander verglichen.

Ergebnisse: Bei 55 Patientinnen wurde der Nasenknochen mittels 2D Ultraschall gemessen, die restlichen 50 Patientinnen erhielten eine multiplanare 3D Sonographie. In der 2D Gruppe war die

Schlussfolgerungen: Die 3D Sonographie ist der 2D Sonographie bei der Messung des fetalen Nasenknochens sowohl hinsichtlich der Untersuchungszeit als auch der Untersuchungsqualität deutlich überlegen. Da die Länge des Nasenknochens in die individuelle Risikokalkulation zur Berechnung des Down-Risikos im Rahmen der NT-Messung eingeht, ist zu überlegen, ob die 3D Sonographie zur Messung des fetalen Nasenknochens nicht als gold-standard eingeführt werden sollte.