Pneumologie 2007; 61(8): 496-497
DOI: 10.1055/s-2007-986498
Pneumo-Fokus

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Sektion Zellbiologie

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Publication Date:
03 September 2007 (online)

 

Die Sektion Zellbiologie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) richtete am 3. - 4. November 2006 in Mainz ihre Herbsttagung aus. Die Veranstaltung wurde von R. Wiewrodt und C. Taube organisiert. Als Veranstaltungsort diente der Hörsaal der Universitäts-Hautklinik, der sich für das Vorhaben sehr gut eignete.

Das Treffen war nach dem bewährten Schema der zellbiologischen Herbsttagungen der letzen Jahre organisiert. Die eingesandten Abstracts wurden 7 übergeordneten Themenbereichen aus dem gesamten Bereich der Pneumologie zugeordnet, alle 48 Beiträge wurden als Vorträge präsentiert. Nahezu 100 Teilnehmer repräsentierten und diskutierten das breite Spektrum der in Deutschland generierten pneumologischen Grundlagenforschung. Besonders bemerkenswert war die inzwischen stattliche Zahl von fachlich wirklich hervorragenden wissenschaftlichen Vorträgen besonders von jungen Wissenschaftlern auf ganz unterschiedlichen Gebieten, die inzwischen von pneumologischen Arbeitsgruppen in Deutschland aufgeboten werden können. Die Abstracts wurden zu Beginn des Jahres 2007 in der "Pneumologie" veröffentlicht.

Mit Prof. Pieter Hiemstra aus Leiden konnte ein herausragender Gastredner gewonnen werden, der einen einleitenden Hauptvortrag zum Thema "Innate Immunity" hielt. Gesellschaftlicher Höhepunkt war eine sehr gelungene Abendveranstaltung im Kupferberg, bei der unter anderem sehr viel wissenschaftliche Unterhaltung stattfand.

Die Herbsttagung der Sektion Zellbiologie ist das wichtigste Ereignis der Sektion Zellbiologie zwischen den DGP-Kongressen, und bietet eine Chance insbesondere für jüngere Wissenschaftler und Ärzte, ihre Ergebnisse nicht nur zu präsentieren, sondern auch zu diskutieren und zu verteidigen.

In Mannheim war die Sektion Zellbiologie mit 7 gemeinschaftlich organisierten Symposien und Workshops, 2 alleine durchgeführten Symposien und 4 Postersitzungen/-präsentationen vertreten. Damit dürfte die Gruppe, gemessen an der Zahl der Mitglieder zu den "aktivsten" Sektionen innerhalb der DGP gehören. Und das soll auch so bleiben, denn die Sektion Zellbiologie versteht sich auch ein bisschen als Sprungbrett und Forum für noch nicht etablierte Forscher/Kliniker oder jede Mischung aus beidem. Die Veranstaltungen waren größtenteils gut, teilweise sehr gut besucht, und es ist auch akzeptabel, dass sehr spezialisierte zellbiologische Themen auch einmal in einem kleinen Kreis vorgestellt werden.

Bei der Sektionssitzung wurden für Lübeck wieder viele sehr gute Ideen und Vorschläge für Symposien gemacht. Tendenziell war es ein Anliegen, die zell- und molekularbiologischen Grundlagen der großen Lungenerkrankungen, die oft noch als unklar oder idiopathisch gelten, wie der pulmonalen Hypertonie, der Lungenfibrose, aber auch der COPD, einmal sehr detailliert darzustellen und zu diskutieren. Dies soll nach Möglichkeit durch klinische Vorträge fortgesetzt werden. Das Konzept wird in Lübeck weitgehend umgesetzt.

Leidenschaftlich wurde über die Art der Posterpräsentation diskutiert und aufgrund der fehlenden Möglichkeit der persönlichen Kontaktaufnahme, des persönlichen Kennenlernens und der vielen Details, die nur mündlich ausgetauscht wurden, ist die Sektion mehrheitlich (nicht einheitlich) der Meinung, dass echten Posterpräsentationen in einer attraktiven Umgebung der Vorzug vor elektronischen Posterpräsentationen gegeben werden sollte. Eine alternative akzeptable Art der Präsentation ist der Kurzvortrag, der anschließend diskutiert wird, während das Poster gleichzeitig elektronisch eingesehen werden kann.

H. Wirtz, Leipzig

C. Grohé, Bonn

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