Pneumologie 2007; 61(9): 562
DOI: 10.1055/s-2007-991965
Pneumo-Fokus

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schlafapnoe und Asthma - Einfluss einer CPAP-Therapie auf das Asthma bronchiale bei OSAS-Patienten

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. Oktober 2007 (online)

 

Verschiedene Studien haben ergeben, dass Neuseeland eine der höchsten Prävalenzen für Asthma bronchiale hat. Die Diagnose beruht meist auf der Krankheitsgeschichte der Patienten und dem Auftreten respiratorischer Symptome. In einer neuseeländischen Studie wurde jetzt untersucht, welchen Wert die einzelnen Symptome für die Diagnose haben, und ob der Befund "bronchiale Überempfindlichkeit" diese Ergebnisse noch bekräftigen kann. Respir Med 2006; 100: 2107-2111

Insgesamt wurden 20 Patienten (davon 11 Männer) in die Studie eingeschlossen. Die nächtliche CPAP-Therapie führte im Mittel zu einer Reduktion des Apnoe/Hypopnoe-Index von 48 ± 24/h auf 3 ± 3/h (p = 0,001). In den Lungenfunktionsuntersuchungen zeigte sich nach der 6-wöchigen CPAP-Therapie keine signifikante Änderung in der FEV1. Ebenso zeigte sich im Metacholinprovokationstest keine signifikante Änderung zu den Ausgangswerten bei Studienbeginn. Die Lebensqualität nach dem QoLA-Fragebogen (Quality of Life specific to Asthma) verbesserte sich nach der CPAP-Therapie von 5,0 ± 1,2 auf 5,8 ± 0,9 (p = 0,001). Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass bei Patienten mit mildem bis moderatem Asthma bronchiale und OSAS eine nächtliche CPAP-Therapie nicht zu signifikanten Verbesserungen der FEV1 und der Atemwegantwort auf einen Metacholinprovokationstest führen. Die CPAP-Therapie führt jedoch zu einer Verbesserung der Lebensqualität und der Asthmasymptome.

    >