Klin Monbl Augenheilkd 1998; 212(5): 379-381
DOI: 10.1055/s-2008-1034911
© 1998 F. Enke Verlag Stuttgart

Perception visuelle du mouvement. Etude Normative

Visual perception of motion. A normative studyFabienne Losey, Avinoam B. Safran, Christophe Mermound, Christophe Michel, Theodor Landis
  • Unité de neuro-ophtalmologie, Clinique d'ophtalmologie (Dir: Prof. A. Roth)
  • Clinique de neurologie (DinProf. T. Landis), Hôpitaux universitaires de Genève
* Projet de Recherche National (PNR 38, No 4038-4408) avec le soutien de la Fondation Suisse pour la lutte contre la cécité
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Einschätzung der diversen Analysearten von Bewegungswahrnehmung

Hintergrund Um die diversen Formen der Beeinträchtigung der visuellen Bewegungswahrnehmung klarer erkennen zu können, wurde eine Reihe von Tests entwickelt.

Methoden Die Tests zeigen die Wahrnehmung von (1) kohärenter Bewegung in einer der vier Hauptrichtungen, (2) einer durch Bewegung hergestellte Form, (3) eines Bewegungsflusses in der Tiefe und (4) eines sich in der Tiefe bewegenden Quadrats, mit oder ohne umgebenden Bewegungsflusses.

Eine normierte Studie wurde mit 34 Testpersonen von 21 bis 69 Jahren durchgeführt.

Resultat Erkennen einer durch Bewegung hergestellten Form gelingt besser bei Bewegung nach oben als nach unten. Außerdem gelingt die Wahrnemung von Bewegung in der Tiefe besser bei nach hinten als nach vorne gerichteter Bewegung. Die Einbringung eines Bewegungsflusses verschlechtert die Wahrnehmung von Bewegung in der Tiefe.

Ergebnis Das Erkennen einer durch Bewegung gebildeten Form zeigt eine Asymmetrie der Wahrnehmung von Bewegungen nach oben und nach unten. Die Asymmetrie tritt nicht bei der Gesamteinschätzung von Bewegung auf, was wiederum die Vielfalt der in die visuelle Bewegungsanalyse involvierten Mechanismen reflektiert. Überdies veranschaulicht die Wahrnehmungsverschlechterung von Bewegung in der Tiefe bei Einbettung in einen Bewegungsfluss einen Hintergrund effekt.

Summary

Background A battery of tests has been developed to better define the variety of defects which can occur in the process of visual perception of motion.

Methods The tests assessed the perception of 1) coherent motion, in each of the four cardinal directions; (2) form from motion; (3) flow in depth; and (4) motion of a target moving in depth, within or without an optic flow surround. A normative study was conducted with 34 subjects, 21 to 69 years of age.

Results Recognition of form from motion was better with upwards than with downwards motion. Perception of motion in depth was better with backward than forwards motion. The presence of an optic flow altered the perception of a motion in depth.

Conclusion The recognition of form from motion demonstrated an asymmetry in threshold between the upward and downward movements. This asymmetry did not occur with global coherent motion, thus reflecting the variety of mechanisms involved in the visual process of motion. Moreover, alteration of perception of motion in depth within an optic flow reflected background effect.

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