Geburtshilfe Frauenheilkd 1981; 41(1): 55-57
DOI: 10.1055/s-2008-1036842
Gynäkologie

© 1981 Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die Folgen langfristiger demographischer Veränderungen

The Consequences of Long Term Demographic ChangesW. Maier
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Von der Menschenzahl sind die Wirtschafts- und Machtsysteme abhängig, handele es sich um Jäger- und Sammlergesellschaften oder um hochindustrialisierte, kapitalistisch-marktwirtschaftlich strukturierte Wirtschaftsgesellschaften. Die Außerachtlassung elementarer demographischer Veränderungen droht die Bevölkerungszahl zum Problem zu machen. Familie und Gesellschaften sind keine Dichotomie; sie sind keine getrennten ökonomischen Lebenssphären. Produktion, Verbrauch, Hygiene, Kinderzahl und -aufzucht sowie ökonomisch-technologische Entwicklungen finden in einer einzigen sozialen Sphäre statt. Die Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen ist von demographischen Veränderungen abhängig, umgekehrt weisen jeweils sich ändernde Bevölkerungsstrukturen auf sich ändernde generative Verhaltensregeln hin. Dies zu erkennen, setzt Denkvermögen voraus.

Abstract

The economic and power systems are dependent on the number of people as much in a hunter and gatherer society as in a highly industrialized society. The disregard for elemental demographic changes threatens to make the number of people to a problem. The family and society are not a dichotomy. There are no separate economic spheres of living. Production, consumption, hygiene, number of children, and raising of children as much as economic technological development occur in a single socialsphere. The work distribution between men and women is dependent on demographic changes. Changing structures of populations have changes in the reproductive behaviour as a consequence. A pre-requisite to recognize the abover facts is cognitive capability.

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