Rofo 2019; 191(S 01): S30
DOI: 10.1055/s-0037-1682088
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fusionsbildgebung zur Steuerung der endovaskulären Revaskularisierung von Beckenarterienstenosen und -verschlüssen

E Stahlberg
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
M Sieren
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
S Anton
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
F Jacob
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
M Planert
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
J Barkhausen
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
,
J Goltz
1   UKSH Campus Lübeck, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Lübeck
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Evaluierung der Durchführbarkeit, Sicherheit und Effektivität von Fusionsbildgebung (FB) zur Führung der Revaskularisierung von iliakalen Gefäßstenosen und -verschlüssen.

    Material und Methoden:

    Bei 27 Patienten (21 Männer, mittleres Alter 62 ± 8 Jahre; Rutherford II-V) wurden 21 iliakale Stenosen und 6 Verschlüsse endovaskulär revaskularisiert. Zwei Gruppen wurden verglichen. Nachdem die Software (VesselNavigator, Philips) verfügbar war, wurde bei n = 12 Patienten intra-prozedural eine FB mit 2-D/3-D Registrierung verwendet und auf eine digitale Subtraktionsangiografie (DSA) vor der Revaskularisierung verzichtet. Als Kontrollgruppe dienten n = 15 Patienten, die vor Verfügbarkeit der FB behandelt worden waren. In dieser Gruppe wurde mindestens eine DSA zur Prozedurplanung angefertigt. In beiden Gruppen wurden eine Abschluss-DSA der Zielläsion sowie des Abstroms durchgeführt. Serienanzahl (n), kumulatives Dosisflächenprodukt (DFP, mGy*cm2), Kontrastmittelverbrauch (ml), technischer Erfolg (< 30% Residualstenose) und Komplikationen wurden untersucht.

    Ergebnisse:

    Die mediane Läsionslänge betrug 30 mm (IQR: 20 – 60). Das DFP mit FB war im Vergleich zur Kontrollgruppe um 17118mGy*cm2 niedriger (IQR: 10407 – 23614, p = 0.02). Das injizierte Kontrastmittelvolumen betrug mit FB 45 ml (IQR: 30 – 89) und in der Kontrollgruppe 78 ml (IQR: 65 – 91, p = 0.001). Der technische Erfolg betrug 100% in beiden Gruppen. Eine Komplikation wurde in der Gruppe mit FB festgestellt (Embolie).

    Schlussfolgerungen:

    Fusionsbildgebung zur Revaskularisierung von iliakalen Gefäßstenosen und Verschlüsse ist durchführbar, sicher und effektiv. Sie trägt signifikant zur Strahlen- und Kontrastmittelreduktion bei.


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