Rofo 2019; 191(S 01): S37
DOI: 10.1055/s-0037-1682110
Vortrag (Wissenschaft)
Kontrastmittel
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dynamische kontrastmittelverstärkte Magnetresonanztomografie mit freier Atmung bei hypervaskularisierten Leberläsionen: Klinische Anwendbarkeit und Limitationen

M Langenbach
1   Univerisitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
,
T Vogl
1   Univerisitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
,
G Tatjana
1   Univerisitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
,
B Lajos
1   Univerisitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
,
K Benjamin
1   Univerisitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Evaluation der klinischen Anwendbarkeit und Limitationen eines Prototypen für Volumen-interpolierte Untersuchungen in Atem-anhalte Technik (VIBE) mit Compressed Sensing (VIBEcs) bei schnellen Mehrphasen-MRTs mit variabler zeitlicher Auflösung für hypervaskularisierte Leberläsionen.

    Material und Methoden:

    Zwanzig Patienten mit hypervaskularisierten Leberläsionen wurden evaluiert. Alle Patienten erhielten eine kontrastmittelverstärkte dynamische MRT der Leber und eine VIBEcs für die schnelle arterielle Multiphasen-Bildgebung. Die Datensätze wurden hinsichtlich der Bildqualität sowie der klinischen Anwendbarkeit für die dynamische Beurteilung der intrahepatischen Läsionen analysiert. Die Beurteilung von Bildqualität, Sichtbarkeit der Läsionen und Auffälligkeiten wurde von drei unabhängigen Radiologen durchgeführt, basierend auf einer 5-Punkte-Likert-Skala (5 = ausgezeichnet). Die Ergebnisse wurden mit der Läsionsentität korreliert. Es wurden Einschränkungen für die Verwendung der VIBEcs bei der Bildakquisition definiert. Für jeden Patienten wurden Zeitkurven des dynamischen Kontrastverhaltens erstellt und die Abschwächung im zeitlichen Verlauf quantifiziert um den optimalen Zeitpunkt für die Bildaufnahme zu isolieren.

    Ergebnisse:

    Alle Patienten wurden erfolgreich evaluiert. Die individuelle Definition des Akquisitionszeitpunktes (bester Zeitpunkt 8 Sekunden) anstelle eines vorab definierte Delays ermöglicht eine gute Bildqualität, Sichtbarkeit und Darstellung aller Läsionen (mittlere Bewertung > 4). Die Entität der Läsionen zeigt keinen signifikanten Einfluss auf die Auswertbarkeit (p = 0,765). Die Limitationen wurde wie folgt definiert: Kleine Läsionsgröße (< 8 mm), subdiaphragmale Lokalisation, großer nekrotischer Bereich (> 80% der Läsion).

    Schlussfolgerungen:

    MRT in freier Atmung mit VIBEcs ermöglicht eine Bildakquise mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung unter Verwendung mehrere einzelner Akquisitionszeitpunkte während der Kontrastmittelphase um optimale Ergebnisse mit einem robusten Aufnahmeprotokoll zu erzielen.


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