Rofo 2019; 191(S 01): S86
DOI: 10.1055/s-0037-1682257
Poster (Wissenschaft)
Neuroradiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Welchen Einfluss hat der Röhrenfokus auf die Zeichenschärfe in der CTA? Eine Pilotstudie

J Rosskopf
1   Universitätsklinik Ulm, Radiologie, Ulm
,
B Schmitz
2   Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Ulm, Sektion für Neuroradiologie, BKH Günzburg, Ulm
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Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Im Gegensatz zur konventionellen Röntgendiagnostik ist wenig über Optimierungsmöglichkeiten durch Anpassung des Röhrenfokus bei der CTA bekannt. Daher war es Ziel dieser Studie, den Einfluss des Röhrenfokus in der CTA auf die Zeichenschärfe der Kopf-Hals-Gefäße zu untersuchen.

    Material und Methoden:

    CTA-Messungen mit großem und kleinem Röhrenfokus wurden an einem standardisierten Philips CT-Phantom aus Acryl mit sieben Reihen Löchern verschiedenen Durchmessers durchgeführt (Philips 40 Zeiler Brilliance CT). Die Auswertung erfolgte qualitativ auf subjektiv, visueller Ebene sowie quantitativ anhand der Änderung der Steigung des Dichteprofils an der Halbwertsbreite. Zusätzlich wurden zwei Fälle der klinischen Routine hinzugezogen.

    Ergebnisse:

    Sowohl in der Phantom-Messung als auch im Intrasubjektvergleich zeigte sich die Zeichenschärfe bei engem Röhrenfokus verbessert im Vergleich zum Standard-Röhrenfokus. Die Steigung des Dichteprofils an der Halbwertsbreite nahm von durchschnittlich 4,3 auf 8,7 (205%) zu.

    Schlussfolgerungen:

    Ein enger Röhrenfokus erhöht die Zeichenschärfe der Kopf-Hals-Gefäße in der CTA. Weitere Studien mit größerer Fallzahl sind nötig um Aussagen bezüglich des statistischen Signifikanzniveaus treffen zu können.


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