Rofo 2019; 191(S 01): S92
DOI: 10.1055/s-0037-1682275
Poster (Fortbildung)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Radiologische Therapie der postoperativen Lymphfistel in der Leistenregion: Transpedale Lymphangiografie (TL) und perkutane lymphatische ZweitLinienInterventionen (per-lymph-ZLI)

C Sommer
1   Klinikum Stuttgart, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Stuttgart
,
D Hatopp
1   Klinikum Stuttgart, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Stuttgart
,
D Kurz
1   Klinikum Stuttgart, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Stuttgart
,
C Görig
2   Klinikum Stuttgart, Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Transplantationschirurgie, Stuttgart
,
D Hornung
3   Klinikum Stuttgart, Chirurgie, Stuttgart
,
P Fritz
4   Klinikum Stuttgart, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart
,
P Hupp
2   Klinikum Stuttgart, Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Transplantationschirurgie, Stuttgart
,
P Könninger
4   Klinikum Stuttgart, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart
,
P Hennig
4   Klinikum Stuttgart, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, Stuttgart
,
P Kauczor
5   Universitätsklinikum Heidelberg, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Heidelberg
,
P Richter
1   Klinikum Stuttgart, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Stuttgart
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 
 

    Kurzzusammenfassung:

    Die Therapie der postoperativen Lymphfistel in der Leistenregion ist eine Herausforderung. Häufig leiden betroffene Patienten an einer reduzierten Lebensqualität und weisen ein erhöhtes Risiko für Ko-Morbiditäten auf. Standardmässig durchgeführte konservative und chirurgische Behandlungen sind zeitaufwendig und teils sehr kostspielig, und können klinisch ineffektiv sein. Die Radiologische Therapie der postoperativen Lymphfistel beinhaltet ein Stufenkonzept: Transpedale Lymphangiografie (TL) und perkutane lymphatische ZweitLinienInterventionen (per-lymph-ZLI). Die TL mit iodiertem Öl (Lipiodol© Ultra-Fluid; Guerbet, Frankreich) als Kontrastmittel ist ein zugelassenes Verfahren zur exakten Visualisierung und Charakterisierung der Lymphfistel (z.B. multifokales Lymphopseudoaneurysma mit vorgeschalteten Lymphknoten). Bei einer relevanten Anzahl an Patienten stellt die TL eine kurative Behandlung dar – durch selektive Blockade des Lymphabtransports und Vernarbung der Lymphfistel jeweils getriggert durch iodiertes Öl. Im Falle der Persistenz der Lymphfistel 14 Tage nach TL sind per-lymph-ZLI indiziert, die aufgrundlage der vorliegenden CT, durchgeführt unmittelbar nach TL, spezifisch geplant werden müssen. In unserer Datenbank befinden sich unterschiedliche Fluoroskopie-, Ultraschall-, CT- und/oder Cone-Beam-CT-gesteuerte ultraselektive Sklerosierungen (e.g. Ethanol 95%), Embolisationen (z.B. unterschiedliche Mischungen aus Histoacryl/iodiertem Öl) und/oder Mazerationen (z.B. 0,018“ Draht) der die Lymphfistel versorgenden Lymphgefäße und Lymphknoten bzw. des Lymphopseudoaneurysmas selbst. Durch Anwendung der unterschiedlichen per-lymph-ZLI kann der klinische Erfolg der TL weiter verbessert werden.

    Lernziele:

    Beschreibung der Radiologischen Therapie der postoperativen Lymphfistel in der Leistenregion unter Fortbildungsaspekten. Indikationen, technische Durchführung und klinische Ergebnisse der TL und unterschiedlicher perk-lymph-ZLI werden in Form eines Pictorial Essay präsentiert.


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