Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2018; 15(02): e14
DOI: 10.1055/s-0038-1651708
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Untersuchung des minimalen Hautabstandes zum Tumor bei HIFU-Therapie von Fibroadenomen

R Fugunt
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
M Hahn
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
I Gruber
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
U Hoopmann
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
G Helms
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
C Röhm
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
C Gall
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
E Oberlechner
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
D Wallwiener
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
S Brucker
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
,
B Böer
1   Universitätsfrauenklinik, Department für Frauengesundheit, Tübingen, Deutschland
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
22 May 2018 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Evaluation des Mindestabstands zwischen Haut und Tumor bei ultraschall-gesteuerten HIFU Behandlungen von Fibroadenomen.

    Material und Methodik:

    27 Frauen mit einem mittleren FA-Volumen von 1083,1 mm3 erhielten eine einmalige ultraschall-gesteuerte HIFU-Behandlung (TH-One, Theraclion) in Lokalanästhesie (LA) NCT02011919). Die Messungen der Hautabstände zum Tumor wurden jeweils vor der Applikation der Lokalanästhesie vorgenommen.

    Die Reaktion der Haut nach HIFU wurde im Rahmen des Follow Up am Tag 7 sowie nach 6 und 12 Monaten dokumentiert.

    Ergebnisse:

    Der minimale Hautabstand zum behandelten FA betrug 1,6 mm, der Median lag bei 5,1 mm und der maximale Hautabstand lag bei 16,4 mm vor LA-Applikation.

    Direkt nach der Behandlung zeigte sich bei allen Patientinnen eine diskrete Rötung der behandelten Hautregion. Nach einer Woche zeigten 19 Frauen (70%) kosmetische Affektionen: oberflächliche Sugillationen (10), mildes subcutanes Ödem (10), diskrete Rötung der Haut (2) und Hämatome (4). Entgegen Veröffentlichungen aus anderen Studiengruppen beobachteten wir nach 6 und 12 Monaten keine langfristig kosmetisch einschränkenden Hautaffektionen bei einer mittleren Volumenreduktion von 61,6% nach 6 sowie 84,8% nach 12 Monaten. Alle Teilnehmerinnen waren mit dem kosmetischen Ergebnis zufrieden.

    Schlussfolgerung:

    Unsere Beobachtungen lassen die Schlussfolgerung zu, dass bei konsequenter Einhaltung eines minimalen Abstandes von 5 mm zwischen Haut und FA nach subcutaner LA-Applikation sowie unter Beachtung der Atemexkursionen während der Behandlung, keine dauerhaften Schäden der Haut bei gleichzeitig guter Wirksamkeit der Behandlung auftreten.


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