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DOI: 10.1055/s-0038-1668685
Lebensqualität ist bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen mit Wearable-basierter körperlicher Aktivität assoziiert: Ergebnisse einer prospektiven, beobachtenden Querschnittsstudie
Publication History
Publication Date:
13 August 2018 (online)
Einleitung:
Patientenzentrierte Kriterien wie die Lebensqualität gewinnen in der Beurteilung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zunehmend an Bedeutung. Der Zusammenhang zwischen gemessener körperlicher Aktivität und Lebensqualität ist bei Patienten mit CED bisher wenig untersucht.
Ziel:
Untersuchung der Assoziation von erkrankungsbezogener Lebensqualität mit körperlicher Aktivität und erkrankungsspezifischen Parametern bei CED-Patienten.
Methoden:
91 CED-Patienten wurden in 4 Gruppen stratifiziert (M. Crohn – MC und C. ulcerosa – CU, jeweils in Remission und mit moderat-schwerer Aktivität) und im Hinblick auf erkrankungsbezogene Lebensqualität (IBDQ), körperliche Aktivität (Akzelerometrie), Körperzusammensetzung (Bioelektrische Impedanzanalyse, BIA), sowie klinische (HBI, SCCAI) und biochemische (CRP, Calprotectin) Parameter der Krankheitsaktivität evaluiert.
Ergebnisse:
Bei CED-Patienten mit moderat-schwerer Krankheitsaktivität war der IBDQ signifikant niedriger als bei Patienten in Remission (Mann-Whitney-U Test bzw. Kruskal-Wallis-Test, p < 0,001). Der Leistungsumsatz (Physical Activity Level, PAL) war in Remission höher als bei aktiver Erkrankung (Mann-Whitney-U Test, p < 0,05). Die Lebensqualität korrelierte signifikant (Rangkorrelationsanalyse nach Spearman) mit Leistungsdaten wie Dauer der anstrengenden Belastung pro Tag (p = 0,029178, r = 0,235), mit Faktoren der Körperzusammensetzung wie prozentualer Skelettmuskelmasse (p = 0,033829, r = 0,229), und mit Biomarkern der Entzündungsaktivität wie CRP (p < 0,005, r =-0,335) und Calprotectin (p < 0,005, r =-0,385).
Zusammenfassung:
Die erkrankungsbezogene Lebensqualität ist bei Patienten mit CED in dieser prospektiven Querschnittsstudie eng mit der akzelerometrisch gemessenen körperlichen Aktivität und der Krankheitsaktivität assoziiert. Dies könnte auf eine wechselseitige Beeinflussung dieser Faktoren hinweisen.
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