Ultraschall Med 2018; 39(S 01): S20
DOI: 10.1055/s-0038-1670414
Wissenschaftliche Vortragssitzungen
Wi-Vo 03 Gynäkologie/Geburtshilfe II: Do. 15.11. 10:30 – 12:00 Shanghai 3
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Messung der fetalen Arteria cerebri media – Bedeutung der Doppler Presets

R Schmitz
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
D Wibbeke
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
K Hammer
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
M Möllers
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
HA Köster
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
MK Falkenberg
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
M Borowski
2   Institut für Biometrie und Klinische Forschung/1 – 2 Universitätsklinik Münster
,
K Klockenbusch
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
,
K Oelmeier de Murcia
1   Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Bereich Geburtshilfe und Pränatalmedizin
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
24 October 2018 (online)

 
 

    Einführung:

    Die dopplersonografische Messung der Arteria cerebri media (ACM) spielt eine zentrale Rolle in der Überwachung von Hochrisikoschwangerschaften. Ziel der Studie war es, die Bedeutung von Doppler Presets für die Messung der maximalen Blutflussgeschwindigkeit (Vmax) und des Pulsatilitätsindex (PI) zu untersuchen.

    Material und Methoden:

    PI und Vmax der ACM wurden prospektiv an 350 gesunden Feten zwischen der 19. und 42. Schwangerschaftswoche dopplersonografisch untersucht. Die erste Messung der ACM (MCA.S) wurde mit der konventionellen Einstellung durchgeführt. Die zweite Messung (MCA.O) wurde mit einer optimierten Einstellung und einer maximal erreichbaren Frame Rate gemessen. Für die MCA.O Messung wurde der Scanbereich des B-Mode Bildes und das Farbdopplerfenster so schmal wie möglich angepasst. Zusätzlich wurde die ACM im High Definition Zoom dargestellt. Die daraus resultierenden Messungen wurden mit den bisher geltenden Referenzwerten verglichen.

    Resultate:

    Vmax, PI als auch die Framerate der MCA.O Messeinstellung waren höher als die Messwerte der MCA.S Messeinstellung (P < 0,001 für alle Parameter). Für beide Preseteinstellungen zeigten sich die Messwerte erhöht im Vergleich zu den geltenden Referenzwerten.

    Schlussfolgerung:

    Die Messung der ACM mit optimierter Doppler Preseteinstellung zeigt höhere Messwerte der Vmax und des PI verglichen mit der herkömmlichen Messmethodik. Zudem unterscheiden sich die Mediankurven von den bisherigen Referenzkurven. Die die Standards für die Durchführung der ACM-Messung und die Referenzwerte sollten aktualisiert werden.


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