Nuklearmedizin 2019; 58(02): 122-123
DOI: 10.1055/s-0039-1683521
Vorträge
PET: FDG und neue Tracer
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

FDG-PET/CT in der Frühvorhersage der pathologischen Response beim Mammakarzinom: Ergebnisse der Interimsanalyse der deutschen multizentrischen Gepar-PET-Studie

K Mohnike
1   DTZ Berlin, Berlin
,
BJ Krause
2   Universitätsmedizin Rostock, Nuklearmedizin, Rostock
,
FH Müller
3   Nuklearmedizin Ludwigshafen, Nuklearmedizin, Ludwigshafen
,
H Palmedo
4   Radiologie u. Nuklearmedizin Kaiserpassage, Nuklearmedizin, Bonn
,
M Untch
5   Helios Kliniken Berlin-Buch, Gynäkologie, Berlin-Buch
,
S Dresel
6   Helios Kliniken Berlin-Buch, Nuklearmedizin, Berlin-Buch
,
W Mohnike
1   DTZ Berlin, Berlin
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 
 

    Ziel/Aim:

    Nachweis des prä-operativen Vorhersagewertes der PET/CT zur Senkung der Mastektomierate bei Mammakarzinom-Patientinnen mit neoadjuvanter Chemotherapie in Ergänzung zu konventionellen Staging-Methoden. Neben dem Einfluss auf die Mastektomierate als primärem Endpunkt umfassten die Sensitivität und Spezifität einer partial/complete PET/CT response zur Vorhersage einer pCR am Ende der CTx neben anderen die sekundären Endpunkte. Die sekundären Endpunkte waren Gegenstand der Interimsanalyse.

    Methodik/Methods:

    100 Patientinnen (mittleres Alter 47,4; mit Triple neg.-, HER2-pos.- oder High-risk HR+/HER2) aus der GeparOcto-Studie wurden für die Gepar-PET-Substudie rekrutiert. Innerhalb des GeparOcto Studienprotokolls erfolgte eine Randomisierung und anschließende Adaptation des Therapieprotokolls innerhalb der Studienarme abhängig vom Rezeptorstatus. Die in die Substudie eingeflossenen Patienten wurden vor der CTx, sowie 2 Wochen nach Start der CTx einer PET/CT-Diagnostik zur Evaluation des Therapieansprechens zugeführt. Ein Teil der Patientinnen erhielt nach Randomisierung eine 3. PET/CT nach Abschluss derneoadjuvanten Therapie. Delta SUVmax wurde zur Bewertung des Therapiansprechens gemäß des primären Endpunktes bewertet. Histopathologie diente als Goldstandard. Die statistische Auswertung umfasste u.a. die Bestimmung von Cut-off- Werten mittels ROC-Analyse (max. Youden's Index) und folgend die korrespondierenden Sensitivitäten und Spezifitäten.

    Ergebnisse/Results:

    Die Interimsanalyse der 100 betrachteten Patientinnen zeigte eine Sensitivität von 52% und eine Spezifität von 75% für einen Cut-off von 69% des early response assessments (2. PET/CT). Für das late response assessment lag die Sensitivität bei 75% und die Spezifität bei 44% für einen Cut-off-Wert von 82%.

    Schlussfolgerungen/Conclusions:

    Diese vorläufigen Ergebnisse könnten durch unterschiedliche Subtypen und mithin unterschiedliche Therapieprotokolle (> 2) in der Gepar-Octo beeinflusst worden sein. Subgruppenanalysen sind notwendig.


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