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DOI: 10.1055/s-0039-1683572
Einfluss der Ga-68 PSMA-PET/CT auf das strahlentherapeutische Vorgehen bei Patienten mit Prostatakarzinomen
Publication History
Publication Date:
27 March 2019 (online)
Ziel/Aim:
Die PSMA PET/CT hat eine hohe diagnostische Wertigkeit sowohl bei Patienten mit persistierenden oder rezidivierenden Prostatakarzinomen als auch zum Primarstaging vor definitiver Therapie. Ziel der Arbeit ist es den Einfluss der PSMA PET/CT auf das strahlentherapeutische Vorgehen zu evaluieren.
Methodik/Methods:
Zwischen Februar 2014 und Dezember 2017 erhielten 172 Strahlentherapie-Patienten eine PSMA-PET/CT und wurden in diese retrospektive Analyse eingeschlossen. 22/172 Patienten (13%) wurden zur definitiven Strahlentherapie überwiesen, 51% (88/172) bei PSA-Persistenz nach radikaler Prostatektomie und 36% (62/172) bei PSA-Rezidiv nach radikaler Prostatektomie. Die diagnostische Wertigkeitt und die Änderung des radiotherapeutischen Ansatzes durch die PSMA PET/CT gegenüber klinischen Parametern und der konventionellen CT wurde dokumentiert.
Ergebnisse/Results:
120 von 172 Patiente (70%) zeigten positive Befunde in der PSMA-PET/CT mit signifikant höherer Detektionsrate bei Patienten mit PSA-Werten > 0,5 ng/ml (98/111; 88%). In der PSMA PET/CT wurden insgesamt 171 Läsionen identifiziert, in der PET alleine 156 und in der CT 85. Alle Patienten zeigten im Vergleich zur CT-Untersuchung signifikant häufiger positive Befunde in der PSMA PET/CT (Primärtumoren/lokales Rezidiv: 18% vs. 37%; Beckenlymphknoten: 21% vs. 44%; Fernmetastasen: 7% vs. 19%). Im Vergleich zur CT führte die PET/CT zu einer Änderung des Vorgehens bei 107/172 (62%) Patienten (8/22 (36%) Patienten vor definitiver Strahlentherapie; 31/62 (50%) Patienten mit PSA-Rezidiv; 68/88 (77%) Patienten mit PSA-Persistenz).
Schlussfolgerungen/Conclusions:
Die PSMA-PET/CT hat im Vergleich zur CT-Untersuchung insbesondere bei postoperativen Patienten einen hohen Einfluss auf das strahlentherapeutische Vorgehen. Dieser ist bei Patienten vor primärer Radiotherapie geringer. Der Stellenwert der hohen diagnostischen Wertigkeit der PSMA PET/CT und der Änderung des therapeutischen Vorgehens im Hinblick auf das klinische Outcome muss jedoch in größeren Kollektiven und prospektiven Arbeiten validiert werden.
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