Ultraschall Med 2019; 40(S 01): S72
DOI: 10.1055/s-0039-1695996
Poster
Postersitzung – Fetaler Ultraschall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

IUS1st IntraUterines Shunting bei LUTO im ersten Trimenon

E Weber
1   Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtshilfe, Bonn, Germany
,
F Recker
1   Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtshilfe, Bonn, Germany
,
B Strizek
1   Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtshilfe, Bonn, Germany
,
A Geipel
1   Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtshilfe, Bonn, Germany
,
U Gembruch
1   Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtshilfe, Bonn, Germany
,
I Gottschalk
2   Universitätsklinik Köln, Köln, Germany
,
C Berg
1   Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtshilfe, Bonn, Germany
2   Universitätsklinik Köln, Köln, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
28 August 2019 (online)

 
 

    Fragestellung:

    Im Rahmen dieser prospektiven-multizentrischen Kohortenstudie soll die Wirksamkeit und Sicherheit intrauteriner vesikoamnialer Shunteinlagen mittels Somatex®-Shunt im ersten Trimenon bei Feten mit LUTO (Lower Urinary Tract Obstruction) analysiert werden. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der perinatalen Mortalität und der Nieren- und Blasenfunktion bis zum Alter von 4 Jahren.

    Material und Methoden:

    Eingeschlossen werden schwangere Patientinnen mit Einlingsschwangerschaft und Diagnose einer fetalen LUTO (Megazystis longitudinal > 15 mm) zwischen 12+0 und 13+6 Schwangerschaftswochen, die im weiteren Verlauf mittels Shunteinlage behandelt werden. Wir verwenden hierfür den Somatex®-Shunt, der im Vergleich zu bisher bei vesikoamnialen Shunteinlagen verwendeten Pigtails aufgrund eines anderen Designs kürzer ist, sich besser im Fet verankert und durch eine 18G-Nadel appliziert werden kann.

    Hauptziel ist die Erfassung der perinatalen Mortalität. Außerdem werden postnatal in verschiedenen pädiatrischen nephrologischen Kontrolluntersuchungen (nach 36 Stunden, 14 Tagen, 1 Jahr und 4 Jahren) Nierenfunktionsparameter, Nierensonografie, die Notwendigkeit einer Dialyse oder Transplantation, sowie die Blasenfunktion mittels Zystourethrogramm erfasst.

    Beachtung liegt weiterhin auf Komplikationen bei der Shunteinlage und im Schwangerschaftsverlauf (Dislokation, Blasensprung), sowie auf postnatalen Begleitmorbiditäten (z.B. komplexe urogenitale Fehlbildungen), die aufgrund der frühen Diagnose mittels Ultraschalldiagnostik nicht erkannt wurden.

    Ergebnisse:

    Bei angestrebten 30 Feten mit Shunteinlage und einem Follow-Up über vier Jahre, planen wir eine Laufzeit der Studie von mindestens 5 Jahren, oder bis zu Erreichen der 30 Patientinnen.


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