Ultraschall Med 2019; 40(S 01): S88
DOI: 10.1055/s-0039-1696037
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Artefakte in CEUS und Elastografie erkennen und vermeiden – Tipps und Tricks

F Frenzel
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Homburg/Saar, Germany
,
J Ströder
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Homburg/Saar, Germany
,
D Kerner
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Homburg/Saar, Germany
,
S Tretbar
2   Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik, St. Ingbert, Germany
,
P Minko
1   Universitätsklinik des Saarlandes, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Homburg/Saar, Germany
,
R Kubale
3   Institut für Radiologie, Pirmasens, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
28 August 2019 (online)

 
 

    Artefakte in der B-Bildsonografie sind den meisten Benutzern aus den Grundkursen bekannt. Durch die zunehmende Verbreitung der Kontrastmittelsonografie sowie neuere Verfahren der Elastografie entstehen durch nicht erkannte Artefakte und Einflussfaktoren Probleme in der Diagnostik und Fehldiagnosen.

    Die Artefakte in der kontrastmittelgestützten Sonografie sind verursacht durch physiologische und untersuchungstechnisch Einflüsse sowie gerätetechnische Einflussfaktoren, die das empfindliche Gleichgewicht zwischen Resonanzfrequenz und Konzentration der Bubbles sowie die optimale Schallenergie stören. An typischen Beispielen der Leberdiagnostik, bei endovaskulären Aortenstents zur Erkennung von Endoleaks sowie bei Verfahren zur Quantifikation der Durchblutung zur Beurteilung einer Tumortherapie werden vorgestellt.

    Artefakte in der Elastografie sind abhängig vom gewählten Verfahren (Strain Imaging, TE, pSW und 2D-SW). Neben den biologischen Parametern wie zum Beispiel der Rechtsherzinsuffizienz bei der Leberelastografie sind untersuchungstechnische Faktoren wie Ankopplungsdruck, Reichweite des Pushpulses sowie die frequenzabhängige Dämpfung zu berücksichtigen. Weitere physikalische Einflussparameter, die durch die spezielle Physik der Scherwelle bedingt sind, wie zum Beispiel Auflösung, Anschallwinkel, Reverberationen in Richtung der Ausbreitung der Scherwelle an der Wand einer Läsion und schichtbedingte Einflüsse durch Grenzflächen unterschiedlicher Steifheit, werden interaktiv abgehandelt und ihre Berücksichtigung in der Diagnostik geübt.

    Es wird abschließend auf die derzeit gültigen Guidelines der EFSUM sowie der WFSUMB sowie auf die in Arbeit befindlichen Vorschläge der QIBA von AIUM und RSNA eingegangen.


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