Zeitschrift für Phytotherapie 2019; 40(S 01): S10
DOI: 10.1055/s-0039-1697266
Plenarvorträge
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Phytotherapie international – wie machen es Länder außerhalb der EU?

K Kraft
1   Lehrstuhl für Naturheilkunde, Universitätsmedizin Rostock, Deutschland
,
R Stange
2   Abteilung für Naturheilkunde Charité – Universitätsmedizin Berlin und Immanuel Krankenhaus Berlin
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Publication History

Publication Date:
09 September 2019 (online)

 
 

    Die Weltgesundheitsorganisation unterstützt ihre Mitgliedsstaaten bei der Implementierung von komplementärmedizinischen Therapien sowie bei der Sicherung ihrer rationalen Anwendung im nationalen Gesundheitssystem durch Regulierung, Aus- und Weiterbildung und Forschung [1]. Dazu gehört auch die Phytotherapie. Grundsätzlich ist der globale Austausch von Arzneipflanzen selbst sowie von Kenntnissen zu Anbau und Weiterverarbeitung, Indikationen und Sicherheit für jedes Land bereichernd. Der jeweilige gesellschaftlich-historische Stellenwert der Phytotherapie, Regulationen zur Verkehrsfähigkeit sowie die Qualifikation der Anwender weisen jedoch erhebliche Unterschiede auf, die einer Übertragbarkeit Grenzen setzen.

    Anhand von Fallbeispielen soll die gegenwärtige Praxis zur Phytotherapie in den Ländern Japan, Thailand, Australien, Saudi-Arabien, Iran und Vietnam skizziert werden. Dabei wurden u.a. folgende Kriterien überprüft: Existenz eines traditionellen Medizinsystems, gegenwärtige Versorgungsstrukturen (Qualifikation der Experten, Finanzierung der Therapiekosten), Maßnahmen der Landesregierung (Forschungs- und Qualifikationsprogramme, Qualitätssicherung).

    Literatur:

    [1] WHO traditional medicine strategy: 2014 – 2023. http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/92455/1/9789241506090 eng.pdf


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