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DOI: 10.1055/s-0039-3401080
Reproduzierbarkeit echokardiographischer Parameter der fetalen kardiovaskulären Funktion
Publication History
Publication Date:
27 November 2019 (online)
Fragestellung:
Ziel dieser Studie war es, die Interobserver-Variabilität der am häufigsten verwendeten echokardiographischen Marker der fetalen kardiovaskulären Funktion im späten dritten Trimenon zu untersuchen.
Methoden:
Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden gesunde Kontrollen sowie Feten mit später „small for gestational age“ (SGA) Situation untersucht. Folgende echokardiographische Parameter wurden bewertet: 2D B-Mode basierende links- und rechtsventrikuläre Längs-/Quer-/Wand- und Septum-Durchmesser sowie Aorta- bzw. Pulmonalklappen-Durchmesser und die aortale Intima-Media-Dicke. Unter Verwendung der (Gewebe-)Dopplersonografie wurden die systolischen (S bzw. S') und diastolischen (E, A bzw. E', A') Maximalgeschwindigkeiten sowie das Geschwindigkeit-Zeit-Integral und die Akzelerations-/Dezelerationszeiten über der Aorten- und Pulmonalklappe gemessen. Weiterhin wurden die systolischen und diastolischen Zeitintervalle eines Herzzyklus sowie der Myokardiale Performance Index (MPI) ausgewertet. Die systolische Auslenkung des Mitral- und Trikuspidalklappenrings wurden unter Verwendung des M-Mode berechnet. Zwei unabhängige Untersucher (1. erfahren, 2. fortgeschritten) berechneten die Parameter offline nach jedem Patienten-Besuch. Die Interobservervariabilität wurde mittels Intraklassen-Korrelationskoeffizienten (ICC) berechnet.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 33 late-onset SGA (≥32+0 Schwangerschaftswochen) und 37 gesunde Kontrollfeten prospektiv untersucht. Alle Ultraschalluntersuchungen wurden im Alter von 35.7 ± 2.7 Wochen durchgeführt. In der Tabelle sind die Mittelwerte einiger beispielhafter Parameter und die Interobservervariabilität dargestellt.
Schlussfolgerungen:
Die Messung der fetalen kardiovaskulären Funktion ist mit guter Reproduzierbarkeit für die meisten echokardiographischen Parameter erreichbar. Die aortale Intima-Media-Dicke, der Durchmesser des Septums sowie der rechten Ventrikelwand zeigten jedoch eine schlechte Reproduzierbarkeit, während der MPI eine mäßige Reproduzierbarkeit aufwies.
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