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DOI: 10.1055/s-0040-1709305
GestDina – Untersuchung der aktuellen Situation der Nachsorge von Frauen mit GDM
Zielsetzung Gestationsdiabetes (GDM) ist eine Komplikation während der Schwangerschaft. Je nach Datenbasis und Definition schwanken Zahlen zur Prävalenz zwischen 4 % und 20 %. Epidemiologische Studien zeigen, dass für betroffene Mütter höhere Risiken für die spätere Entwicklung eines Typ-2-Diabetes bestehen.
Daher stellt sich die Frage einer strukturierten Nachsorge nach der Entbindung. Unklar ist, in welchem Maße betroffene Frauen leitliniengerecht nachbetreut werden. Insbesondere Ablauf und Zusammenspiel zwischen geburtshilflicher, diabetologischer, gynäkologischer, pädiatrischer und hausärztlicher Versorgung sind nicht klar geregelt. Hinweise existieren, dass Unter-, Über- und Fehlversorgung nebeneinanderstehen.
Ziel des Projektes „Nachsorge bei Gestationsdiabetes“ (GestDiNa_basic) ist es, die Nachsorge bei an GDM erkrankten Frauen in Deutschland abzubilden und umfassend zu analysieren.
Methoden Unter Nutzung verschiedener Datenquellen und unter Anwendung eines Mixed-Methods-Ansatzes soll das Studienziel erreicht werden. Wissen, Problembewusstsein, Einstellungen, Handlungsroutinen und Erfahrungen von betroffenen Patientinnen und beteiligten Leistungserbringer_innenn werden durch quantitative und qualitative Befragungen erhoben und analysiert. Wichtige weitere Datenquellen des Projektes bilden Abrechnungsdaten von verschiedenen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie Daten des GestDiab Registers - Diabetes in der Schwangerschaft.
Ergebnisse Die gewonnenen Erkenntnisse werden zusammengeführt, indem die dann gewichteten Barrieren und Ressourcen für die einzelnen Gruppen zueinander und zur Analyse der aktuellen Versorgung in Beziehung gesetzt werden. Daraus soll ein Versorgungsmodell zur Nachsorge bei Patientinnen mit GDM entwickelt werden, das in nachfolgenden Projekten evaluiert werden kann.
Zusammenfassung Die Ergebnisse können einen Beitrag für die Entwicklung eines angemessenen, effektiven und patientenzentrierten Versorgungsmodells liefern. Das Studiendesign sowie erste Projektarbeiten werden vorgestellt.
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Publication History
Article published online:
04 December 2020
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Georg Thieme Verlag KG
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