Stimmlippenaugmentation mit autologem Fett bei glottischer Insuffizienz

Einleitung In diesem Multimediabeitrag möchten wir die Stimmlippen-Augmentation mit autologem Fett als Therapie der glottischen Insuffizienz demonstrieren. Das Patientenkollektiv umfasst Patienten mit symptomatischer glottischer Insuffizienz aufgrund von Atrophie, einseitiger Lähmung oder struktureller Veränderung der Stimmlippe nach laserchirurgischer Chordektomie. Gezeigt werden prä- und postoperative Videostroboskopie und das perioperative Vorgehen mit Liposuction und mikrolaryngoskopischer Augmentation. Funktionelles Ergebnis im Verlauf wurde anhand von Stimmbeispielen, sowie VHI-30 und RBH Werten evaluiert.

Methoden Die Operation erfolgt vorzugsweise in JET-Ventilation. Die Liposuction erfolgt über einen infraumbillikalen Hautschnitt mittels Liposuctionskanüle. Das aspirierte Fett wird zentrifugiert und anschließend über eine Injektionsnadel in das betroffene Stimmband injiziert. Das Vergrößerungs-/Visualisierungsmedium ist unser Operationsmikroskop (Fa. Zeiss) oder das VITOM^®-3D System der Fa. Storz, durch welches die Glottisebene dreidimensional visualisiert wird.

Ergebnisse Bei allen Patienten konnte eine Verbesserung des Glottisschluss, der subjektiven Stimmwahrnehmung (VHI) und weiterer Stimmparameter erzielt werden. Elemente der prä- und posttherapeutischen Stimmdiagnostik werden im Rahmen des Multimediabeitrages demonstriert.

Diskussion Neben der Darstellung des Operationsverfahrens und der funktionellen Ergebnisse werden, im Sinne des Kongressmottos „Welche Qualität macht den Unterschied“, die Vor- und Nachteile des jeweiligen Visualisierungsverfahrens veranschaulicht.

Poster-PDF A-1393.PDF

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Article published online:
10 June 2020