CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S334
DOI: 10.1055/s-0040-1711928
Abstracts
Phoniatrie / Pädaudiologie

Änderung von Schwingungsmustern bei Patienten mit organischer Dysphonie

M Echternach
1   Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Klinikum der Universität München (, Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie, München
,
M Döllinger
2   HNO-Klinik Erlangen, Phoniatrie und Pädaudiologie, Erlangen
,
M Köberlein
3   Klinik für HNO, Klinikum der Universität München, Phoniatrie und Pädaudiologie, München
,
L Kuranova
3   Klinik für HNO, Klinikum der Universität München, Phoniatrie und Pädaudiologie, München
,
Marie-Anne Kainz
3   Klinik für HNO, Klinikum der Universität München, Phoniatrie und Pädaudiologie, München
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Organische Befunde an den Stimmlippen können einen Einfluss auf das Schwingungsverhalten haben und eine organische Dysphonie bedingen. Es konnte gezeigt werden, dass sich Irregularitätsmasse der Stimme bei Erhöhung der Lautstärke verringern. Der Einfluss einer graduellen Lautstärkeänderung auf das Schwingungsverhalten bei Patienten mit organischer Dysphonie ist bislang nicht im Detail verstanden.

    Material und Methoden Acht Patienten mit organischer Dysphonie wurden gebeten, auf dem Vokal /i/ auf der Grundfrequenz 125Hz (Männer) bzw. 250Hz (Frauen) eine graduelle Lautstärkesteigerung durchzuführen. Die Patienten wurden hinsichtlich transnasaler High Speed Videoendoskopie (HSV, 20.000Bilder/s), Elektroglottographie (EGG) und Audiosignalen untersucht.

    Ergebnisse Die größten Irregularitäten traten nicht bei der höchsten SPL, sondern zwischen minimalem und maximalen SPL auf. HSV und EGG basierte Maße zeigten eine große Diskrepanz hinsichtlich Offenquotient und Irregularitätsmassen.

    Schlussfplgerung Irregularitäten von Stimmlippenschwingungen zeigen eine Abhängigkeit von der Laustärke. Diese gilt es bei der Evaluation der Schwingungsverhalten zu berücksichtigen. HSV und EGG basierte Daten unterscheiden sich bei organisch dysphonen Patienten im Gegensatz zu physiologischen Daten erheblich, so dass insbesondere EGG basierte Daten kritisch zu hinterfragen sind.

    Poster-PDF A-1849.PDF


    #

    DFG Ec409/1-2

    Matthias Echternach
    Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Klinikum der Universität München (, Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie
    Marchioninistraße 15
    81377 München

    Publication History

    Article published online:
    10 June 2020

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