GGP - Fachzeitschrift für Geriatrische und Gerontologische Pflege 2018; 02(03): 115-119
DOI: 10.1055/a-0598-9813
Pflegerische Interventionen
Scham und Würde
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Scham und Würde in der Pflege

Ursula Immenschuh
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Publication Date:
13 June 2018 (online)

Zusammenfassung

Am Anfang steht die Wahrnehmung Pflege und Scham sind untrennbar verbunden. Die Rahmenbedingungen von Pflege erschweren die würdevolle Pflege, nämlich die Pflege, die Anerkennung, Schutz, Zugehörigkeit und Integrität aller zu wahren weiß. Das bedeutet als Erstes, die Scham wahrzunehmen, sie bei sich selber und bei anderen gelten zu lassen, damit sie ihre schützende Funktion als Hüterin der Würde entfalten kann.

 
  • Literatur

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  • 2 Aiken LH. Superior outcomes for Magnet Hospitals: The evidence base; Center for Health Outcomes and Policy Research. University of Pennsylvania School of Nursing; Washington DC: 2002
  • 3 Stoecker R. Das höchste Gut? Menschenwürde aus moralphilosophischer Sicht. In: Dr. med. Mabuse 2017; 227 (Mai/Juni) 22-25
  • 4 Wurmser L. Die Maske der Scham. Zur Psychoanalyse von Schamaffekten und Schamkonflikten. 3. Aufl.. Berlin: Springer; 1997
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  • 6 Marks S. Scham – die tabuisierte Emotion. 4. Aufl.. Ostfildern: Patmos; 2013
  • 7 Buxel H. Jobwahlverhalten, Motivation und Arbeitsplatzzufriedenheit von Pflegepersonal und Auszubildenden in Pflegeberufen. Ergebnisse dreier empirischer Untersuchungen und Implikationen für das Personalmanagement und -marketing von Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen. Studienbericht, FH Münster, 2011, S. 6 https://www.fh-muenster.de/oecotrophologie-facility-management/downloads/holger-buxel/2011_Studie_Zufriedenheit_Pflegepersonal.pdf Zugriff: 29.01.2016
  • 8 Zur vertiefendenAuseinandersetzung sei empfohlen: Immenschuh U, Marks S. Scham und Würde in der Pflege. Ein Ratgeber. Frankfurt: Mabuse-Verlag; 2014. Und: Immenschuh U. Würdevoll mit Schamgefühlen umgehen. In: Die Schwester, Der Pfleger 2016; 5: 38–41
  • 9 Immenschuh (2016), s. Fußnote 8
  • 10 Trunkenpolz K.. et al. Von der Infant Observation zur Altersforschung: Die psychoanalytische Methode des Beobachtens nach dem Tavistock-Konzept im Kontext von Forschung. In: Zeitschrift für Individualpsychologie 2009; 34: 330-351