kleintier konkret 2018; 21(03): 42-43
DOI: 10.1055/a-0599-7147
Schritt.für.Schritt
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Chirurgische Versorgung von Bissverletzungen

Claudette Claure Cubillos
Further Information

Publication History

Publication Date:
29 June 2018 (online)

Indikationen

Bissverletzungen sind einer der häufigsten Vorstellungsgründe in der tierärztlichen Praxis, die einer chirurgischen Wundversorgung bedürfen. Am häufigsten erfolgen Bisse im Bereich des Kopfes, des Nackens und der Gliedmaßen durch andere Hunde, eher selten durch andere Tiere.

Im Bereich des Brustkorbs und der Bauchhöhle kann es durch Bisse auch zu Schädigungen von inneren Organen kommen. Da Hunde ihre Beute greifen und schütteln, kommt es sehr häufig in der Tiefe zu deutlich schwereren Verletzungen als von außen ersichtlich. Eine Bissverletzung stellt aufgrund der Keimbelastung immer eine infizierte Wunde dar, daher sind eine operative Versorgung und das Einlegen einer Drainage bei größeren Wundhöhlen für einen optimalen Heilungsverlauf unabdingbar.