Rofo 2018; 190(11): 1070-1072
DOI: 10.1055/a-0620-9034
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Pneumokokkensepsis und Osteoidosteom – eine seltene Koinzidenz

Manoj Kakkassery
Department of Radiology, HELIOS-Klinikum Berlin-Buch, Berlin, Germany
,
Lars Rehmenklau-Bremer
Department of Radiology, HELIOS-Klinikum Berlin-Buch, Berlin, Germany
,
Thomas Herold
Department of Radiology, HELIOS-Klinikum Berlin-Buch, Berlin, Germany
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Publikationsverlauf

05. Februar 2018

22. April 2018

Publikationsdatum:
06. Juni 2018 (online)

Einleitung

Das Osteoidosteom ist ein osteoidbildender Tumor, der circa 10 % aller benigner Knochenneoplasien ausmacht und vor allem in den ersten 3 Lebensdekaden auftritt (Sprengel SD et al. Radiologe 2015; 55: 479 – 486). Es wird selten größer als 1 bis 1,5 cm. Meistens zeigt sich eine ausgeprägte klinische Schmerzsymptomatik, die sich in vielen Fällen nachts verstärkt. Neben dem Nidus, der den eigentlichen Tumor darstellt und in der Projektionsradiografie und der CT als Osteolyse imponiert, zeigt sich häufig umgebend eine kräftige Sklerose, bei kortikaler Lage oft auch ein angrenzendes Weichteilödem (Pottecher P et al. Skeletal Radiol 2017; 46: 935 – 948).