Frauenheilkunde up2date 2019; 13(01): 83-98
DOI: 10.1055/a-0660-8267
Interdisziplinäre Themen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die notärztliche Versorgung der schwangeren Traumapatientin

Anne Weißleder
,
Dominik Treffer
,
Anne Egbe
,
Matthias Helm
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
08. Februar 2019 (online)

Die prähospitale notfallmedizinische Versorgung von schwangeren Traumapatientinnen ist ein seltenes Einsatzszenario und somit keine Routinetätigkeit. Damit ist sie für Notfallmediziner jeglicher Profession ebenso wie für Frauenärzte eine Herausforderung. Das Rettungsteam muss sich mit 2 Patienten auseinandersetzen – der Mutter und dem ungeborenen Kind. Ein strukturiertes Vorgehen ist für das Gelingen eines solchen Einsatzes essenziell.

Kernaussagen
  • Die plötzliche Konfrontation mit 2 Patienten im Rahmen des traumatologischen Notfalls der Schwangeren stellt hohe Anforderungen an das Rettungsteam.

  • Mithilfe prioritätenbasierter Versorgungsalgorithmen (z. B. gemäß dem <c>ABCDE-Konzept) kann eine strukturierte Versorgung der schwangeren Traumapatientin gelingen.

  • Schwangerschaftsbedingte Spezifika müssen bei diagnostischen Überlegungen und dem therapeutischen Vorgehen beachtet werden.

  • Neben einer hochwertigen prähospitalen Versorgung besitzt die Zuweisung in eine für Mutter und Kind geeignete Zielklinik wesentlichen Stellenwert.