Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2018; 13(08): 28-32
DOI: 10.1055/a-0729-3595
Praxis
Kinder- und Jugendmedizin
© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag KG

Cyber-Attacke auf das Gehirn des Kindes

Gertraud Teuchert-Noodt
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
09. Januar 2019 (online)

Summary

Die Nutzung digitaler Medien führt im Kindes- und frühen Jugendalter zu irreversiblen Störungen kognitiver und emotionaler Hirnfunktionen und induziert eine digitale Sucht. Das Gehirn ist in einem langsamen, analogen Rhythmus getaktet und benötigt für seine Entwicklung und Organisation räumliche, motorische, sensorische und emotionale Reize und Erfahrungen. Kinderzimmer, Kitas und Schulen sollten daher frei von Computern und Displays sein, zugunsten vielgestaltiger, entspannter und sozialer Lernräume.

 
  • Verwendete Literatur

  • 1 Scherer B. Wenn Daten glaubwürdiger werden als Erfahrungen. Süddeutsche Zeitung 12.06.2018
  • 2 Lembke G, Leipner I. Die Lüge der digitalen Bildung. Warum unsere Kinder das Lernen verlernen. München. Redline 2015; 256
  • 3 Teuchert-Noodt G. Wohin führt uns die digitale Revolution? Erkenntnisse aus der Evolutionsund Hirnforschung. Bd. 4 (in press). Bremen: UMG; 2018
  • 4 Lankau R. Kein Mensch lernt digital. Über den sinnvollen Einsatz neuer Medien im Unterricht. Weinheim: Beltz 2017; 191
  • 5 Teuchert-Noodt G, Schlotmann A. Lust an der Überforderung und dann Burnout. Wie das Gehirn entscheidet, ob Überforderung Lust oder Unlust erzeugt. 2012; 52 Hirschberg: Supperverlag
  • 6 Lanier J. Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst. Hamburg: Hoffmann und Campe; 2018
  • 7 Banzhaf H. St Schmidt. Meditieren heilt. Vorbeugen und gesund werden durch Achtsamkeit 2018; Herder: Freiburg 192