Zusammenfassung
Die Alzheimererkrankung stellt nach wie vor die häufigste neurodegenerative Erkrankung
dar. Sie ist gekennzeichnet durch ein langes aysymptomatisches
Prodromalstadium, in dem es nach der bisher gängigen Amyloidhypothese zur Ablagerung
fehlgefalteter Proteinaggregate kommt. Die Diagnose erfolgt in erster Linie
klinisch-neuropsychologisch. Zielgerichtete verlaufsmodifizierende Therapieverfahren
konnten bisher nicht über eine Phase-III-Studie hinaus ihre Wirksamkeit
belegen, weswegen zuletzt die Amyloidhypothese als Grundlage der Pathophysiologie
erneut hinterfragt wird. Darüber hinaus stehen symptomatische medikamentöse
Behandlungen in Form von Acetylcholinesteraseinhibitoren und eines NMDA-Rezeptor-Antagonisten
sowie verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungsstrategien zur
Verfügung.