Neonatologie Scan 2019; 08(02): 97-98
DOI: 10.1055/a-0893-3442
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Feto-fetales Transfusionssyndrom
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Feto-fetales Transfusionssyndrom: Laser reduziert neurologische Schäden

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Publication Date:
24 June 2019 (online)

Das feto-fetale Transfusionssyndrom (FFTS) betrifft etwa 10 % aller monochorial-diamniotischen Zwillingsschwangerschaften. Prognose und Behandlungsstrategie hängen vom Schweregrad ab. Das beste perinatale Überleben erzielt die fetoskopische Lasertherapie. Auch hinsichtlich der neurologischen Entwicklung im Kleinkindalter scheint die Methode überlegen zu sein. Das legen die Ergebnisse eines systematischen Reviews nahe.

Fazit

Die Lasertherapie des FFTS ist im Vergleich zu Amnionreduktion und konservativem Vorgehen mit der niedrigsten Rate an neurologischen Schäden im Alter von 2 Jahren verbunden. Allerdings, so räumen die Autoren ein, seien die Ergebnisse aufgrund diverser Studienlimitationen mit Vorsicht zu interpretieren. Angesichts der Heterogenität der analysierten Studien seien weitere Langzeitstudien notwendig, um die Ergebnisse abzusichern. Dabei sollten auch alternative Lasertechniken berücksichtigt werden.