Fototherapie: Bilirubin-Monitoring sicher anwenden

Regelmäßige Kontrollen des Gesamtbilirubins im Serum (TSB) während einer Fototherapie sollen gewährleisten, dass die Werte nicht über eine Schwelle ansteigen, ab der eine Austauschtransfusion notwendig wird. Dies soll das Risiko für eine Bilirubinenzephalopathie verringern. Da das TSB-Monitoring jedoch häufige und schmerzhafte Blutentnahmen erfordert, untersuchte eine italienische Studie nun die sichere Frequenz der TSB-Messungen.

Fazit

In dieser Studie wurde erstmals untersucht, ob die Gesamt-Serumbilirubinwerte im Verlauf einer Fototherapie überhaupt die Schwellenwerte für die Notwendigkeit einer Austauschtransfusion übersteigen. Die Ergebnisse zeigen eine stetig größere Differenz zwischen den TSB-Werten und der EXT-Schwelle. Letztere wurde in keinem Fall überschritten. Nach Ansicht der Autoren kann man daher die Anzahl der TSB-Messungen sicher verringern und den Neugeborenen so einige schmerzhafte Blutentnahmen ersparen.