Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(04): 274-275
DOI: 10.1055/a-1035-3005
Aktuell
Management in der Gefäßmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Poststationäre Qualitätskriterien und Kosten nach Gefäßoperationen

Further Information

Publication History

Publication Date:
02 December 2019 (online)

Eine verbesserte Güte in der Gesundheitsversorgung resultiert aus einer gesteigerten Qualität im Verhältnis zu den Kosten. Nach chirurgischen Eingriffen wird der finanzielle Aufwand hauptsächlich über die Häufigkeit von Wiederaufnahmen und postoperative Komplikationen definiert. Die kanadische Arbeitsgruppe zeigt nun, dass nach gefäßchirurgischen Interventionen außerstationäre Kosten einen erheblichen Anteil haben.

Fazit

Die Studie hatte 3 wesentliche Ergebnisse: 1. Mit 13 % vs. 8 % suchten mehr operierte Patienten die Notfallambulanz auf als erneut stationär aufgenommen wurden. 2. Die größte Kostenlast nach der Entlassung entstand durch den ambulanten Aufwand. 3. Die Risikopatienten für postoperative Behandlungen und Tod unterschieden sich von denen mit einem besonders hohen Kostenaufwand. Die Autoren empfehlen, bei Qualitätsbewertungen nach Gefäßinterventionen alle postoperativen Kosten und längere Zeiträume zu berücksichtigen.