Die Wirbelsäule 2020; 04(03): 156-157
DOI: 10.1055/a-1098-9476
Referiert und kommentiert

Osteoporotische Wirbelkompressionsfraktur: Welche Faktoren begünstigen Rezidiv?

Ein erheblicher Teil der älteren Menschen erleidet einmalig oder wiederholt eine osteoporotische Wirbelkompressionsfraktur. Es wird diskutiert, ob nach einer minimal invasiven perkutanen Vertebroplastie oder Kyphoplastie das Risiko für weitere Kompressionsfrakturen in den angrenzenden Segmenten zunimmt. Ein koreanisches Wissenschaftlerteam ging dieser Frage nun im Rahmen einer retrospektiven Studie nach.

Fazit

Patienten mit einer osteoporotischen Wirbelkompressionsfraktur und niedrigem lumbalem Knochendichte-T-Score oder einer Zementaugmentation des Wirbelkörpers, so das Fazit der Wissenschaftler, haben ein erhöhtes Risiko für ein erneutes vertebrales Frakturereignis und müssen entsprechend sorgfältig nachbetreut werden. Insbesondere sollten diese Patienten eine angemessene Osteoporosemedikation erhalten und diese auch konsequent anwenden.



Publication History

Article published online:
13 August 2020

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