Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(06): 562-563
DOI: 10.1055/a-1158-6161
GebFra Magazin
Recht in der Praxis

Videosprechstunden in Zeiten der Coronakrise

Lisa Hübner
,
Albrecht Wienke

Die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems in Deutschland ist für die Dauer der Coronakrise allseits zur obersten Priorität erklärt worden. Die ärztliche und pflegerische Versorgung ist gefragter und geforderter denn je. Die Ärztinnen und Ärzte in Kliniken und Praxen sehen sich mit komplexen und völlig neuartigen Situationen und Problemen konfrontiert. Es fehlt an gesundem Fachpersonal, ausreichender Schutzausrüstung und Behandlungskapazitäten, um Patienten bei bestehender Verdachtsdiagnose zu untersuchen und zu behandeln. Zudem verzeichnen Kliniken und niedergelassene Ärzte in Hochschulambulanzen und Praxen immense Patientenrückgänge von bis zu 90%, weil die Patienten nicht vor die Tür gehen wollen und ihre aufschiebbaren Termine absagen.

Um den Praxisbetrieb aufrechterhalten zu können und um sich und andere angemessen zu schützen, müssen Praxisinhaber genauso wie andere Unternehmer in diesen Zeiten umdisponieren. Dazu gehört für viele auch das – womöglich erstmalige – Ausschöpfen der Möglichkeiten der Telemedizin und dabei insbesondere der Videosprechstunde. Einige Dinge müssen in diesem Zusammenhang besonders beachtet werden:



Publication History

Article published online:
17 June 2020

Georg Thieme Verlag KG
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