Abstract
Preeclampsia is one of the most feared complications of pregnancy and puerperium and
represents a serious threat to mother and child. In addition, a history of preeclampsia
increases the risk of future cardiovascular events. New diagnostic and therapeutic
approaches are needed. New therapeutic options are currently being discussed, one
of which is the administration of hydroxychloroquine. It is an antimalarial drug which
is also used to treat rheumatological disease and its use in pregnancy is considered
safe. A reduced incidence of preeclampsia in patients with selected rheumatological
disorders after administration of hydroxychloroquine has already been shown; however,
the case numbers are very low. Neither the full pathogenesis of preeclampsia nor the
exact modes of action of hydroxychloroquine have been completely elucidated, but there
are several common features which make hydroxychloroquine a promising option for the
prevention and treatment of preeclampsia.
Further research, especially prospective, randomized controlled trials, is needed
to prove its efficacy. This review discusses the pathogenesis of preeclampsia and
gives an overview of new options for its prevention and treatment, including the administration
of hydroxychloroquine in pregnancy.
Zusammenfassung
Die Präeklampsie zählt zu den am meisten gefürchteten Schwangerschafts- und Wochenbettkomplikationen
und stellt eine ernste Gefahr für Mutter und Kind dar. Hinzu kommt noch, dass eine
vorherige Präeklampsie das Risiko für künftige kardiovaskuläre Ereignisse erhöht.
Neue diagnostische und therapeutische Konzepte werden benötigt. Einige neue therapeutische
Optionen werden inzwischen diskutiert, darunter die Gabe von Hydroxychloroquin. Hydroxychloroquin
ist ein Antimalariamittel, das auch zur Behandlung von rheumatologischen Erkrankungen
eingesetzt wird, und der Einsatz dieses Medikaments während der Schwangerschaft gilt
als sicher. Bei Patientinnen mit spezifischen rheumatologischen Erkrankungen, die
mit Hydroxychloroquin behandelt wurden, reduzierte sich die Häufigkeit von Präeklampsie,
aber die Fallzahlen waren sehr niedrig. Weder die komplette Pathogenese von Präeklampsie
noch die präzise Wirkungsweise von Hydroxychloroquin sind bislang gänzlich geklärt,
aber es gibt
mehrere Gemeinsamkeiten, die darauf hindeuten, dass Hydroxychloroquin eine vielsprechende
Möglichkeit zur Prävention und Behandlung von Präeklampsie darstellen könnte. Es werden
weitere Untersuchungen, insbesondere prospektive, randomisierte kontrollierte Studien,
benötigt, um die Wirksamkeit von Hydroxychloroquin zu belegen. In dieser Übersichtsarbeit
wird die Pathogenese von Präeklampsie diskutiert, und es wird ein Überblick der neuesten
Optionen bei der Prävention und Behandlung von Präeklampsie einschließlich der Hydroxychloroquin-Gabe
während der Schwangerschaft vermittelt.
Key words
hydroxychloroquine - rheumatological disease - preeclampsia
Schlüsselwörter
Hydroxychloroquin - rheumatologische Erkrankungen - Präeklampsie